Praktische Tipps

Das Wandern auf den Jakobswegen und die Compostellana-Forschung, das Pilgern nach Santiago (zu Fuß oder mit dem Fahrrad) erleben eine spektakuläre Wiederbelebung. Die Zahl der Besucher auf den Wegen steigt von Jahr zu Jahr. Diejenigen, die heute auf den Wegen unterwegs sind, sind nicht alle Pilger, gehen aber gerne zu Fuß.

Aufgrund des großen Zustroms von Pilgern nach Frankreich kann es zu bestimmten Zeiten sinnvoll sein, die Unterkunft in wichtigen Städten oder Etappen bereits am Vortag zu buchen: Le Puy-en-Velay, Vézelay, Conques, Cahors usw. In Spanien gibt es keine Reservierungen, es gilt das Prinzip „wer zuerst kommt, mahlt zuerst“. Es kann vorkommen, dass Sie vor der Albergue Schlange stehen und darauf warten, dass sie im Laufe des Nachmittags ihre Türen öffnet.

Der Pilger hat zwar ein Recht auf Hilfe und Trost auf dem Weg, aber er hat auch Verpflichtungen gegenüber denjenigen, die ihn aufnehmen. Er darf nicht vergessen, dass er nur auf der Durchreise ist und dass die Menschen, die ihn aufnehmen, vor ihm schon andere Pilger aufgenommen haben – und noch viele andere aufnehmen werden. Auf dem Weg entwickelt sich auf erstaunliche Weise eine große Brüderlichkeit, und es entstehen dauerhafte Freundschaften zwischen Pilgern, zwischen „Durchreisenden“ und „Aufnehmenden“.

Der Tourist fordert, der Pilger dankt.